Nach dem 0:7 gegen den FC Schalke 04 verliert die SSVg Velbert auch das zweite „Bonusspiel“, dieses Mal gegen den VfL Bochum, mit 1:5. Co-Trainer Ismail Jaroui ist mit dem Stand der Vorbereitung sehr zufrieden.
1:5 (1:1) hieß es nach sehr genau 90 Minuten, in der zweiten Halbzeit zeigte der VfL Bochum der SSVg Velbert den Klassenunterschied auf. Dementsprechend glücklich war Jaroui mit der ersten Halbzeit, als man gegen den Bundesligisten ein nicht unverdientes Remis hielt.
„Mit der ersten Halbzeit sind wir komplett zufrieden. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten mutig sein und aufspielen. Das war bei dem Gegnerdruck natürlich nicht immer möglich.“ Der Sportliche Leiter Michael Kirschner fügte hinzu: „Die ersten 45 Minuten sind natürlich der Gradmesser für die Mannschaft.“
In der zweiten Halbzeit konnten die Bochumer alle zehn Feldspieler auswechseln, was der SSVg nicht möglich war. „Dementsprechend sind uns dann die Kräfte ausgegangen“, so Kirschner. „Dennoch sind wir sehr zufrieden.“
Nach Urlaub – Cheftrainer steigt in Vorbereitung ein
Zwischen den beiden „Bonusspielen“ gab es noch ein weiteres Testspiel, beim DV Solingen gewann die SSVg mit 2:0 - und auf Augenhöhe soll es auch weitergehen. Bereits am nächsten Mittwoch (10. Juli, 18:30 Uhr) kommt der Wuppertaler SV vorbei. „Das hat dann natürlich Derby-Charakter“, so Kirschner. „Man kennt sich, man schätzt sich.“
Dann wird auch der neue Trainer Peter Radojewski dabei sein, der zurzeit noch im Urlaub weilt. Er wird eine Mannschaft vorfinden, die sich laut Jaroui in den ersten Wochen der Vorbereitung gut präsentiert habe. Am Wochenende hat die Mannschaft frei, bevor es dann am Montag – dann auch mit Cheftrainer – weitergehen wird.
Trotz Abstieg ist der Umbruch im Kader kleiner ausgefallen, als es bei anderen Absteigern üblich ist. „Wir haben unseren Kader größtenteils zusammenhalten können. Wir haben großartige Charaktere. Wir haben uns dazu noch punktuell verstärkt“, ist Jaroui zufrieden.
Grund genug also, die Favoritenrollen in der Oberliga anzunehmen? Da bremst der Co-Trainer. „Wir haben uns intern natürlich ein Ziel gesetzt, aber wir müssen erst einmal in der Oberliga ankommen. Wir beabsichtigen oben mitzuspielen, aber natürlich werden wir unsere Spielanlage verändern müssen. In der Regionalliga waren wir oft der Underdog, in der Oberliga wird das meist der Gegner sein.“
In der Vorbereitung warten noch Gegner wie der Wuppertaler SV (17.7.), TuRU Düsseldorf (24.07.), der FC Remscheid (28.07.) oder der Bonner SC (02.08.). Die neue Saison startet die SSVg am 18. August mit einem Auswärtsspiel beim SV Sonsbeck.